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Umstrukturierung des nordamerikanischen Werksverbunds

Luxemburg, 17. Januar 2017 ¬− Aufgrund der fortgesetzt schwachen Marktentwicklung der nordamerikanischen Truck- und Trailermärkte, die auch 2017 rückläufig gesehen werden, und um die Produktion zentralisiert und näher an der Kundenbasis der Truck- und Trailerindustrie aufzustellen, wird SAF-HOLLAND den nordamerikanischen Werksverbund konsolidieren und restrukturieren. Damit soll die Struktur an die veränderte Marktlage angepasst und die Wettbewerbsfähigkeit des nordamerikanischen Produktionsverbunds langfristig sichergestellt werden. Mit der Neuaufstellung geht eine Anpassung der aktuell bestehenden Überkapazitäten an den nordamerikanischen Standorten einher, um die Auslastung zu verbessern. Ergänzend erfolgt die Optimierung der internen Logistikprozesse, wodurch die Lieferzeiten verbessert werden können.

Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht die Zusammenlegung der Fertigungskapazitäten von derzeit sieben auf fünf Produktionsstandorte in den USA. Im Zuge dessen wird die Produktion an den Standorten Muskegon (MI) und Holland (MI) in die Gruppenstandorte Dumas (AR), Cincinnati (OH) und Wylie (TX) integriert. Dabei soll die Produktion einzelner Produktgruppen, die bislang noch über verschiedene Standorte des Konzerns verteilt war, jeweils an einem Standort konzentriert werden. Die verbleibenden Standorte sind geographisch so gelegen, dass die wichtigen Truck- und Trailerkunden unter logistischen Gesichtspunkten besser beliefert werden können und die Kundenforderungen nach standortnaher Belieferung entsprechend umgesetzt werden.

Die Test- und Verwaltungsfunktionen der Standorte Muskegon und Holland werden in Muskegon (MI) zusammengeführt. Dies ermöglicht die Einrichtung eines neuen, besonders leistungsfähigen Engineering- und Technologie-Centers am Standort Muskegon. Zudem werden das Hauptquartier und die Zentralfunktionen der Region Amerika in Muskegon konzentriert.

Für die geplanten Maßnahmen, die im Zeitraum von maximal 18 Monaten umgesetzt werden sollen, werden 2017 einmalige Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 10 Mio. U.S. Dollar erwartet, die im wesentlichen Umzugskosten, Wertberichtigungen auf Anlagen sowie Abfindungszahlungen umfassen. SAF-HOLLAND geht davon aus, dass der überwiegende Teil dieser Aufwendungen im Geschäftsjahr 2017 verbucht wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass bei der zentralen Steuerungsgröße des Konzerns – dem bereinigten EBIT – die Aufwendungen aus Restrukturierung entsprechend bereinigt werden. Darüber hinaus sind rund 3,0 Mio. U.S. Dollar an zusätzlichen Investitionen in die verbleibenden Standorte vorgesehen.

Die Konsolidierung der Fertigungskapazitäten in Nordamerika ermöglicht umfassende Optimierungen durch kundennahe Aufstellung und damit schlankere Logistik, zentralisierte Produktionsprozesse und Produktivitätssteigerungen. Daher geht SAF-HOLLAND nach Abschluss der Umstrukturierungsmaßnahmen derzeit von einer Verringerung der direkten Kostenbasis im mittleren einstelligen Millionen U.S. Dollar-Bereich jährlich aus.