SAF-HOLLAND hält Wachstumskurs auf niedrigerem Niveau
Bessenbach, 9. Oktober 2008 – Die SAF-HOLLAND S.A. setzt ihren
Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2008 fort. Der Anstieg von Umsatz und
Ergebnis wird jedoch schwächer ausfallen als ursprünglich prognostiziert.
Ausschlaggebend dafür sind die Folgen der Finanzkrise, die volatile
Entwicklung der Rohstoffpreise und hier insbesondere der nach wie vor hohe
Dieselpreis. Auf Basis der Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2008 und
den Erkenntnissen von der IAA in Hannover rechnet das Unternehmen nunmehr
mit einem Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von bis zu 5% auf rund 850
Mio. Euro (Vj: 812,5) und einer bereinigten EBIT-Marge auf dem Niveau des
Vorjahres.
'Dank unseres soliden Geschäftsmodells werden wir trotz des schwächeren
Umfelds weiter wachsen. Dazu trägt die noch im vierten Quartal beginnende
Produktion von Achssystemen an unserem Standort Warrenton, USA, bei. Hinzu
kommen neu verhandelte Kundenverträge mit mehrjähriger Laufzeit und
international tätigen Herstellern aus China und Nordamerika. Die
diesjährigen Firmenakquisitionen haben zudem unsere einzigartige Position
als globaler Zulieferer gestärkt und uns zusätzliche Umsatzpotenziale in
Europa und Asien erschlossen. Wir sind zuversichtlich den eingeschlagenen
Erfolgskurs fortzusetzen,' sagte Rudi Ludwig, CEO der SAF-HOLLAND Gruppe.
Den Erwerb der Georg Fischer Verkehrstechnik GmbH konnte SAF-HOLLAND am 6.
Oktober erfolgreich abschließen. Mit der Nummer zwei im europäischen Markt
für Sattelkupplungen, Trilex-Rädern und Königszapfen hat das Unternehmen
somit sein Produktprogramm in Europa abgerundet und ist nunmehr als
internationaler Zulieferer und Partner für die Lkw-Industrie weltweit
aufgestellt.
SAF-HOLLAND hat bereits ein Maßnahmenpaket zur Kostenreduzierung
eingeleitet, das neben der Senkung des Net Working Capitals eine Anpassung
der Investitionen und die Reduzierung von Logistik- und Personalkosten
beinhaltet. Dazu kann das Unternehmen auf flexible Strukturen zurückgreifen
und somit folgende Maßnahmen zügig realisieren:
• Reduzieren der Kapitalbindung bei Vorräten
• Konzentrieren der Investitionen auf Wachstumsfelder in China und
Brasilien
• Senken der Transport- und Lagerkosten auf Basis eines neuen
Logistikkonzepts
• Forcieren der Konsolidierungsmaßnahmen der weltweiten
Produktionsstandorte
• Zusammenführen der chinesischen Geschäftsaktivitäten auf einen Standort
• Reduzieren der Kosten in allen Overheadbereichen weltweit
Für 2009 erwartet SAF-HOLLAND neben positiven Effekten aus den
Akquisitionen und der Achsenproduktion in Nordamerika zusätzliches Wachstum
aus den Märkten Brasilien, China und Russland. Es liegen bereits
unterzeichnete Absichtserklärungen über neue Großaufträge von
nordamerikanischen und chinesischen Herstellern über die gesamte
Produktpalette vor. Dies bestätigt die starke Position von SAF-HOLLAND als
Systemanbieter. Weitergehende Prognosen wird SAF-HOLLAND im Rahmen der
Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal 2008 am 19. November
bekannt geben.
Unternehmensportrait
Die SAF-HOLLAND S.A. zählt mit mehr als 800 Mio. Euro Umsatz und rund 3.000
Mitarbeitern zu einem der führenden Hersteller und Anbieter von
hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen vorrangig für Trailer sowie für
Lkw, Busse und Wohnmobile. Die Produktpalette umfasst Achs- und
Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen und
Stützwinden. SAF-HOLLAND beliefert die Mehrzahl der weltweit namhaften
Anhänger- und Lkw-Produzenten. Über ein weltweites Service- und
Distributionsnetzwerk werden die Produkte an Original Equipment
Manufacturer (OEM), an Original Equipment Supplier (OES) und über den
Ersatzteilmarkt direkt an Endnutzer und Servicewerkstätten verkauft. Damit
hat sich SAF-HOLLAND als einer der wenigen Hersteller in seiner Branche
etabliert, der mit einer umfangreichen Produktpalette und einem weiten
Servicenetz international aufgestellt ist. SAF-HOLLAND S.A. ist seit Juli
2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
09.10.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP