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SAF-HOLLAND steigert Konzernumsatz im dritten Quartal 2017 um 8,3%

SAF-HOLLAND steigert Konzernumsatz im dritten Quartal 2017 um 8,3%
 

- Starkes organisches Umsatzwachstum von 9,6%

- Nachfrageschub in Verbindung mit laufender US-Werkskonsolidierung bedingt temporäre operative Mehraufwendungen

- Bereinigte EBIT-Marge im dritten Quartal bei 7,5%

- Unternehmen bestätigt die anlässlich vorläufiger Zahlen am 9. Oktober 2017 vorgenommene Prognoseanpassung
 

Starkes organisches Umsatzwachstum im dritten Quartal
Luxemburg, 9. November 2017 +++ Wie bereits anlässlich der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen am 9. Oktober 2017 gemeldet, hat der SAF-HOLLAND Konzern im dritten Quartal 2017 die Umsatzerlöse um 8,3% auf 277,1 Mio. Euro (Vj. 255,8) gesteigert. Auf organischer Basis (unter Ausklammerung von Währungs- und Konsolidierungseffekten) erreichte das Umsatzwachstum 9,6% und hat damit nach einem bereits starken ersten Halbjahr (+7,4%) weiter an Dynamik gewonnen. Alle Konzern-Berichtsregionen konnten ihre Umsätze ausweiten. Den prozentual stärksten Umsatz-zuwachs erzielte, vor dem Hintergrund der gesetzlichen Begrenzung der maximalen Beladung im Nutzfahrzeugbereich in China, die Region APAC/China. Im dritten Quartal 2017 zog auch die kurzfristige Nachfrage der Erstausrüstungskunden aus der Truck- und Trailerindustrie in den USA gegenüber dem Vorjahr stärker an, während sich in Europa die im Wesentlichen solide Marktentwicklung auf hohem Niveau fortsetzte. Nach neun Monaten ergab sich für den Konzern ein Umsatzanstieg um 9,5% auf 864,7 Mio. Euro (Vj. 789,4).
 

Deutlich anziehende Nachfrage während laufender Werkskonsolidierung in den USA erfordert temporäre Mehraufwendungen
Im Rahmen der zu Jahresbeginn bekannt gegebenen Konsolidierung des US-Werksverbunds, fielen im dritten Quartal 2017 einmalige Restrukturierungskosten für die Konsolidierungsmaßnahmen in Höhe von rund 3,0 Mio. Euro an, die bei der Ermittlung des bereinigten EBIT adjustiert wurden. Vor dem Hintergrund der deutlich über den Erwartungen liegenden Nachfrage zahlreicher Erstausrüstungskunden in Nordamerika, die mit den bereits weit fortgeschrittenen Verlagerungsmaßnahmen der laufenden Werkskonsolidierung und den sich daraus ergebenden vorübergehenden Kapazitätseinschränkungen zusammenfiel, ergaben sich zudem spürbare temporäre Produktionsineffizienzen, die im dritten Quartal 2017 in der Region Amerika zu ungeplanten zusätzlichen operativen Aufwendungen von 4,0 Mio. Euro führten. Diese belasteten das Bruttoergebnis und damit das operative Ergebnis und das bereinigte EBIT gleichermaßen. Insgesamt erreichte das bereinigte EBIT des Konzerns im dritten Quartal 2017 20,9 Mio. Euro (Vj. 21,6). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge von 7,5 %. Das berichtete EBIT im dritten Quartal 2017 betrug 15,5 (Vj. 16,2) Mio. Euro. Im Neunmonatszeitraum baute der Konzern das bereinigte EBIT auf 72,7 Mio. Euro (Vj. 70,6) aus und erreichte eine bereinigte Marge von 8,4%.
 

Gestiegener Zinsaufwand im Finanzergebnis
Das Finanzergebnis im dritten Quartal 2017 lag bei -4,5 Mio. Euro (Vj. -2,5). Neben höheren Nettozinsaufwendungen (3,5 Mio. Euro nach 3,1 Mio. Euro) basierte der Rückgang auf dem im dritten Quartal 2016 enthaltenen saldiert positiven Ergebniseffekt in Höhe von 1,5 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Haldex-Angebot. Demgegenüber fielen im dritten Quartal 2017 Finanzaufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro für die Aufzinsung der Verbindlichkeit aus der Option auf die restlichen Anteile der mehrheitlich akquirierten brasilianischen Gesellschaft KLL an. Nach neun Monaten belief sich das Finanzergebnis 2017 auf -12,7 Mio. Euro gegenüber -9,4 Mio. Euro im Vorjahr. Das im dritten Quartal rückläufige operative Ergebnis im Zusammenwirken mit den saldiert um 2,0 Mio. Euro gestiegenen Finanzaufwendungen ließen das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal 2017 auf 11,0 Mio. Euro (Vj. 13,8) zurückgehen. Im Neunmonatszeitraum 2017 belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 44,5 Mio. Euro (Vj. 51,5).
 

Bereinigtes Periodenergebnis des dritten Quartals bei 11,5 Mio. Euro
Bei einer, gegenüber dem durch steuerliche Effekte im Zusammenhang mit dem Haldex-Angebot niedrigen Niveau des Vorjahres, normalisierten Ertragssteuerquote von 31,8% (Vj. 22,6%) verringerte sich das Periodenergebnis im dritten Quartal auf 7,5 Mio. Euro (Vj. 10,7). Damit ergab sich für das unverwässerte Ergebnis je Aktie im dritten Quartal ein Wert von 0,17 Euro (Vj. 0,24). Bezogen auf die ersten neun Monate 2017 lag das Periodenergebnis bei 30,5 Mio. Euro (Vj. 36,4).
 

Beim bereinigten Periodenergebnis, bei dem einmalige Restrukturierungs- und Transaktionskosten sowie Effekte aus der Kaufpreisallokation adjustiert werden, erreichte SAF-HOLLAND im dritten Quartal 11,5 Mio. Euro (Vj. 13,4). Maßgeblich für den Rückgang waren die erwähnten operativen Mehraufwendungen von 4,0 Mio. Euro und der in Summe positive Nettoeffekt von 1,5 Mio. Euro aus der Bewertung der im Vorjahresvergleichszeitraum gehaltenen Haldex-Aktien. Beide Effekte wurden nicht bereinigt. Das bereinigte Periodenergebnis der ersten neun Monate 2017 lag mit 41,9 Mio. Euro (Vj. 42,8) in Summe leicht unter dem Vorjahresniveau. Dementsprechend belief sich das unverwässerte bereinigte Ergebnis je Aktie auf der unveränderten Basis von 45,4 Mio. Stammaktien im dritten Quartal 2017 auf 0,25 Euro (Vj. 0,29), während im Neunmonatszeitraum 0,92 Euro (Vj. 0,94) erreicht wurden.
 

Freier Cashflow sequentiell deutlich besser
Trotz des starken Umsatzanstiegs und der laufenden US-Werkskonsoliderung gelang es dem Konzern, das Net Working Capital während des dritten Quartals 2017 konstant zu halten. Der freie Cashflow verbesserte sich gegenüber dem zweiten Quartal 2017 um 3,4 Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro (Vj. 19,4).
 

Angepasste Prognose für 2017 bestätigt: Umsatz in einer Bandbreite von 1.125 bis 1.135 Mio. Euro erwartet, bereinigte EBIT-Marge tendenziell an das untere Ende der Bandbreite von 8 bis 9% heranlaufend
SAF-HOLLAND bestätigt die am 9. Oktober 2017, im Rahmen der Veröffentlichung vorläufiger Kennzahlen für das dritte Quartal 2017, angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017. Aufgrund des hohen organischen Wachstums im bisherigen Jahresverlauf und der erwarteten weiteren Geschäfts-entwicklung in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres, geht das Unternehmen davon aus, dass der organische Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017 in der Bandbreite von 1.125 bis 1.135 Mio. Euro (Vj. 1.042) liegen wird. Damit sollte die bisherige Prognose eines tendenziell an das obere Ende der Spanne von 1.060 bis 1.090 Mio. Euro heranlaufend Umsatzes deutlich übertroffen werden. Nach dem Ende September abgeschlossenen Umzug der Produktion vom Standort Holland, USA, setzt das Unternehmen derzeit die Verlagerung der Fertigungsanlagen vom Standort Muskegon um, die bis zum Jahresende abgeschlossen sein wird. Angesichts der weiterhin über den Erwartungen liegenden Marktnachfrage in der Region rechnet SAF-HOLLAND über die geplanten Restrukturierungsaufwendungen für die US-Werkskonsolidierung hinaus, auch im laufenden vierten Quartal noch mit zusätzlichen operativen Mehraufwendungen. SAF-HOLLAND erwartet vor diesem Hintergrund zwar unverändert bei der bereinigten EBIT-Marge, die Bandbreite von 8 bis 9 Prozent zu erreichen. Allerdings geht das Unternehmen - vor dem Hintergrund der beschriebenen, temporären Kostensituation in Nordamerika - aus heutiger Sicht davon aus, dass die Marge tendenziell eher an das untere Ende der geplanten Spanne von 8 bis 9% heranlaufen wird, während zuvor eine tendenziell in der Mitte dieser Bandbreite liegende Marge erwartet worden war. Mit Blick auf die einmaligen Restrukturierungskosten für die Konsolidierung des nordamerikanischen Werksverbunds erwartet der Konzern im Gesamtjahr 2017 einen Betrag in Höhe von 11 bis 12 Mio. US-Dollar, der im Wesentlichen Umzugskosten, Wertberichtigungen auf Anlagen und Abfindungszahlungen umfasst. Dies vergleicht sich mit ursprünglich geplanten Restrukturierungskosten in Höhe von 10 Mio. US-Dollar. Zu berücksichtigen ist, dass diese bei der zentralen Steuerungsgröße des Konzerns, dem bereinigten EBIT, adjustiert werden. Nach erfolgtem Abschluss der Umstrukturierungsmaßnahmen geht SAF-HOLLAND unverändert von einer Verringerung der direkten Kostenbasis in Nordamerika um rund 5 Mio. US-Dollar jährlich aus.