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SAF-HOLLAND übertrifft nach vorläufigen Zahlen Umsatzziel und erreicht operatives Ergebnisziel für 2017 - weiteres Umsatzwachstum und Ergebnisverbesserung 2018 geplant

SAF-HOLLAND übertrifft nach vorläufigen Zahlen Umsatzziel und erreicht operatives Ergebnisziel für 2017 - weiteres Umsatzwachstum und Ergebnisverbesserung 2018 geplant
 

- Konzernumsatz 2017 bei 1.138,9 Mio. Euro (Vj. 1.042,0), organisches Wachstum von 9,3 %

- Bereinigtes EBIT 2017 mit 91,2 Mio. Euro leicht über Vorjahr (90,4 Mio. Euro), trotz erneuter operativer Mehraufwendungen in den USA im vierten Quartal

- Bereinigte EBIT-Marge bei 8,0 %

- Ausblick 2018: Konzernumsatz soll organisch um 4 % bis 5 % zulegen, bereinigte EBIT-Marge in der Bandbreite von 8 % bis 8,5 % erwartet
 

Konzernumsatz übertrifft Erwartungen
Luxemburg, 26. Februar 2018 - Der Zulieferer für die Trailer- , Truck- und Busindustrie SAF-HOLLAND S.A. ("SAF-HOLLAND") hat sein Anfang Oktober 2017 angehobenes Ziel, 2017 einen organischen Umsatz zwischen 1.125 Mio. Euro und 1.135 Mio. Euro zu erreichen, nochmals übertroffen. Der Konzernumsatz lag auf der Basis noch vorläufiger Konzernzahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 1.138,9 Mio. Euro (Vj. 1.042,0). Dies entspricht einem Anstieg von 9,3 %. Negative Währungseffekte und ein positiver Konsolidierungseffekt aus dem Zukauf der brasilianischen Gesellschaft KLL hielten sich die Waage, so dass auch das organische Umsatzwachstum 9,3 % erreichte.
 

Beschleunigtes organisches Umsatzwachstum im vierten Quartal 2017
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2017 hat die organische Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorquartal (Q3 2017: + 9,6 %) nochmals an Dynamik gewonnen. Die berichteten Umsatzerlöse stiegen um 8,6 % auf 274,2 Mio. Euro (Vj. 252,6). Darin enthalten waren negative Effekte aus der Währungskursumrechnung in Höhe von 11,4 Mio. Euro. Auf organischer Basis erhöhten sich die Umsatzerlöse um 13,1 %.

Während Werkskonsolidierung in den USA sprunghaft gestiegene Nachfrage und Neuanlauf des Produktionsverbunds erfordern Mehraufwendungen
Das bereinigte Konzern-EBIT erreichte im Geschäftsjahr 2017 auf Basis vorläufiger Zahlen 91,2 Mio. Euro und übertraf damit den Vorjahreswert (90,4 Mio. Euro) leicht. Das berichtete Konzern-EBIT 2017 betrug rund 72,7 Mio. Euro (Vj. 78,4) und beinhaltete einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 13,2 Mio. Euro (Vj. 6,6) und negative Effekte aus der Kaufpreisallokation von rund 5,3 Mio. Euro (Vj. 5,3). Die bereinigte Konzern-EBIT-Marge erreichte mit 8,0 % (Vj. 8,7 %) wie erwartet das untere Ende der Anfang Oktober 2017 spezifizierten Prognosespanne (Marge tendenziell am unteren Ende der Bandbreite von 8 - 9 %) obwohl die Kosten in der Region Amerika in der zweiten Jahreshälfte 2017 merklich höher ausfielen als geplant. Im Rahmen der Konsolidierung des US-Werksverbunds fielen insbesondere für die Verlagerung der Produktion von den Standorten Holland und Muskegon (beide Michigan) an die Standorte Cincinnati (Ohio), Warrenton (Missouri), Dumas (Arkansas) und Wylie (Texas), einmalige Restrukturierungskosten für Umzug, Abfindungen und Abschreibungen auf Maschinen und Werkzeuge in Höhe von 10,9 Mio. Euro an, die bei der Herleitung des bereinigten EBIT wieder eingerechnet wurden.
 

Aufgrund des spürbar über den Erwartungen liegenden dynamischen Nachfrageanstiegs bei den Erstausrüstungskunden in Nordamerika, der zeitlich mit den Verlagerungsmaßnahmen der US-Werkskonsolidierung und den sich daraus ergebenden temporären Kapazitätsbeschränkungen zusammenfiel, ergaben sich zudem merkliche Produktionsineffizienzen. Diese erforderten ungeplante, temporäre Mehraufwendungen in Höhe von 4,0 Mio. Euro im dritten Quartal und 6,3 Mio. Euro im vierten Quartal 2017, die voll aufwandswirksam erfasst wurden, und das Bruttoergebnis sowie gleichermaßen das EBIT und das bereinigte EBIT des Konzerns belasteten. So bedingte die Bewältigung der hohen Mengen in der Fertigung eine über der ursprünglichen Planung liegende Anzahl von Mitarbeitern sowie spürbar erhöhte Expressfracht- und Logistikkosten. Zum Jahresende 2017 leistete SAF-HOLLAND liefervertragliche Ausgleichszahlungen in Höhe von 1,1 Mio. Euro, die in den erwähnten operativen Mehraufwendungen enthalten sind. In Summe verzeichnete die Region Amerika gemäß vorläufiger Zahlen im vierten Quartal 2017, bei einem organisch um 11,0 % gesteigerten Gesamtumsatz und einem um 13,7 % höheren organischen Umsatz in der US-Erstausrüstung, ein negatives bereinigtes EBIT von -3,9 Mio. Euro (Vj. 5,7). Die berichteten Umsätze in der Region erhöhten sich im gleichen Zeitraum auf 94,1 Mio. Euro (Vj. 92,6). Ergebnisbelastend wirkten in der Region zudem die nochmals gestiegenen Stahlpreise und Engpässe bei der Belieferung des Aftermarket.
 

Starke Umsatz- und Ertragsentwicklung in den Regionen EMEA/I und APAC/China
Die ungeplanten Mehraufwendungen in der Region Amerika konnten durch die starke Umsatz- und Ertragsentwicklung sowohl in der Region EMEA/I als auch in der Region APAC/China teilweise kompensiert werden. In der Region EMEA/I wirkten sich im Jahresendquartal, an das Erreichen bestimmter Abnahmemengen geknüpfte, positive Effekte von rund 4,5 Mio. Euro vorteilhaft aus. In Summe blieb das bereinigte EBIT des Konzerns im saisonal bedingt in der Regel schwächeren vierten Quartal 2017 mit 18,5 Mio. Euro (Vj. 19,8) um 6,6 % hinter dem Vorjahresvergleichsquartal zurück. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns belief sich demnach im gleichen Zeitraum auf
6,7 % (Vj. 7,8 %).
 

Ausblick 2018: Weiteres Umsatzwachstum und sukzessive Ergebnisverbesserung
Für 2018 erwartet SAF-HOLLAND ein fortgesetztes Umsatzwachstum. Dazu soll neben der weiteren Erholung des nordamerikanischen Marktes auch das starke Wachstum des Konzerns in China beitragen. Dort profitiert das Unternehmen von der verschärften Transportgesetzgebung und konnte unlängst mehrere Großaufträge verbuchen. In Summe geht SAF-HOLLAND davon aus, den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2018 auf organischer Basis um 4 % bis 5 % steigern zu können.
 

Mit der Schließung des Werks Holland Ende September 2017 und des Werks Muskegon Ende Dezember 2017 wurde die Konsolidierung der nordamerikanischen Werke zum Jahresende abgeschlossen. Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht es nun, in den ersten Monaten des Jahres 2018, die hohen Anlaufkosten des neu strukturierten Werksverbunds sukzessive zurückzuführen und die Kapazitätsplanungs- und Logistikprozesse mit den Fertigungsabläufen wieder optimal zu verzahnen. Zudem werden die temporär erhöhte Anzahl von Mitarbeitern sowie die erhöhten Expressfracht- und Logistikkosten zurückgeführt. Dem Einspielen des neuen Werksverbunds steht dabei unverändert eine dynamische Nachfrage der Erstausrüstungskunden gegenüber, die im Laufe des Jahres aber zunehmend besser bewältigt werden kann. Bis zum Abbau der anlaufbedingten, noch bestehenden Produktionsineffizienzen geht das Unternehmen daher noch von operativen Mehraufwendungen aus, die im Wesentlichen im ersten Quartal 2018 wirksam werden. SAF-HOLLAND erwartet demzufolge in der Region Amerika eine schrittweise Verbesserung der Kostenstruktur im weiteren Jahresverlauf.

Unterstützt auch durch die weiterhin solide Ergebnisentwicklung in den Regionen EMEA/I und APAC/China, geht SAF-HOLLAND aus heutiger Sicht davon aus, dass die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns im Gesamtjahr 2018 in einer Bandbreite von 8 bis 8,5 % liegen wird. Aufgrund der prognostizierten Entwicklung in der Region Amerika rechnet das Unternehmen damit, dass die bereinigte Konzern-EBIT-Marge erst schrittweise steigen wird und folglich in der ersten Jahreshälfte geringer ausfallen wird als in der zweiten Jahreshälfte 2018.
 

Positive Effekte auf das Nettoergebnis 2018 erwartet
Über die erwartete Verbesserung beim bereinigten EBIT hinaus, rechnet SAF- HOLLAND für das Jahr 2018 mit weiteren positiven Effekten auf das Periodenergebnis und geht davon aus, dass sich das Periodenergebnis 2018 überproportional zum bereinigten EBIT entwickeln wird. Ende April 2018 wird die im Jahr 2012 mit einem Coupon von 7,0 % aufgelegte Anleihe mit einem Nominalvolumen von 75,0 Mio. Euro fällig. Die Anleihe soll aus bestehenden Barmitteln abgelöst werden. Bei einer vollständigen Ablösung durch Barmittel ergibt sich für die restlichen acht Monate des Geschäftsjahres 2018 ein positiver Effekt auf das Zinsergebnis in Höhe von etwas über 3,0 Mio. Euro vor Steuern. Überdies rechnet SAF-HOLLAND für das Geschäftsjahr 2018 mit einer Reduzierung des Gesamtsteuersatzes in den USA auf rund 23 %. Abhängig von der weiteren Ergebnisentwicklung der US-Gesellschaft wird sich daraus eine entsprechende Senkung der Steuerbelastung in den USA ergeben.
 

Die SAF-HOLLAND S.A. wird ihre testierten ausführlichen Geschäftszahlen für das Jahr 2017 am 16. März 2018 vorlegen.
 

 

SAF-HOLLAND Unternehmensportrait: