EQS-News: SAF-HOLLAND SE mit starkem Jahresauftakt – Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg im ersten Quartal 2023
SAF-HOLLAND SE mit starkem Jahresauftakt – Deutlicher Umsatz- und Ergebnisanstieg im ersten Quartal 2023
- Konzernumsatz wächst im ersten Quartal 2023 um 29,9 % auf 480,4 Mio. Euro (VJ 369,7 Mio. Euro)
- Die seit dem 21. Februar 2023 konsolidierte Haldex AB trug 59,1 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei
- Bereinigtes EBIT nimmt um 84,6 % auf 43,4 Mio. Euro zu (VJ 23,5 Mio. Euro); bereinigte EBIT-Marge steigt auf 9,0 % (VJ 6,4 %)
- Freier operativer Cashflow im Vorjahresvergleich um 15,4 Mio. Euro auf 5,4 Mio. Euro verbessert
- Ausblick für Gesamtjahr 2023 Anfang Mai präzisiert – Umsatz tendenziell um das obere Ende der Bandbreite, bereinigte EBIT-Marge unverändert in der Bandbreite von 7,5 % bis 8,5 % erwartet.
Bessenbach (Deutschland), 26. Mai 2023 +++ Die SAF-HOLLAND SE ("SAF-HOLLAND"), einer der weltweit führenden Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten, hat heute die Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2023 veröffentlicht.
Konzernumsatz wächst organisch um 10,8 %
SAF-HOLLAND steigerte den Konzernumsatz im ersten Quartal 2023 um 29,9 % auf 480,4 Mio. Euro (VJ 369,7 Mio. Euro). Das Wachstum war getragen von der anhaltend starken Kundennachfrage nach Truck- und Trailerkomponenten, der Übernahme von Haldex sowie Skaleneffekten und einem positiven Produktmix. Der mit Wirkung zum 21. Februar 2023 in den Konsolidierungskreis einbezogene schwedische Bremssystemspezialist steuerte 59,1 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei. Währungskurs- und akquisitionsbereinigt erhöhten sich die Erlöse im ersten Quartal 2023 um 10,8 %.
Das organische Wachstum des SAF-HOLLAND Konzerns wurde im ersten Quartal 2023 vor allem von den Regionen APAC und Amerika getragen. In der Region APAC profitierte SAF-HOLLAND als führender Hersteller von Achs- und Federungssystemen in Indien von den laufenden staatlichen Infrastrukturmaßnahmen und dem Ausbau des Transportwesens auf dem Subkontinent. Das Wachstum des Konzerns in Nordamerika wurde wesentlich von der weiterhin soliden Marktnachfrage und der vermehrten Ausstattung neuer Trailer mit Scheibenbremsentechnik getrieben. In der Region EMEA verlief die Entwicklung aufgrund der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartungsgemäß verhaltener.
Bereinigte EBIT-Marge auf 9,0 % verbessert
Das starke organische Wachstum in Verbindung mit weiteren Effizienzsteigerungen in den produktionsnahen Bereichen und Kosteneinsparungen in den administrativen Funktionen führten im ersten Quartal 2023 zu einem Anstieg des bereinigten EBIT von 84,6 % auf 43,4 Mio. Euro (VJ 23,5 Mio. Euro). Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,0 % (VJ 6,4 %). Der sehr hohe Ergebniszuwachs gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum ist zum Teil auch dadurch bedingt, dass die gestiegenen Stahl-, Fracht- und Energiekosten das erste Quartal 2022 temporär belastet hatten. Im weiteren Jahresverlauf 2022 konnte SAF-HOLLAND die höheren Kosten über Preisanpassungen weitgehend an die Kunden weitergeben.
Alle drei Berichtsregionen des Konzerns konnten ihre Profitabilität im ersten Quartal 2023 steigern. Die Regionen Amerika und APAC erzielten starke bereinigte EBIT-Margen von 10,0 % bzw. 10,6 %. Hier war der Ergebniszuwachs im Wesentlichen getragen von dem stark gestiegenen Umsatz bzw. dem operativen Hebeleffekt. In der Region EMEA verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge auf 7,9 % (VJ 4,9 %).
Periodenergebnis legt um 48,9 % zu
Aufgrund der Finanzierungskosten für die Haldex-Übernahme und der gestiegenen Zinsen für variable Finanzierungslinien verringerte sich das Finanzergebnis auf –10,2 Mio. Euro (VJ –2,8 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern belief sich im ersten Quartal 2023 auf 28,6 Mio. EUR (VJ 18,2 Mio. Euro). Bei einer Konzernsteuerquote von 31,8 % (VJ 28,3 %) erzielte der Konzern ein Periodenergebnis von 19,5 Mio. Euro (VJ 13,1 Mio. Euro). Das entspricht einem Anstieg von 48,9 %. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,43 Euro (VJ 0,29 Euro); das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 0,54 Euro (VJ 0,33 Euro).
Freier operativer Cashflow im Vorjahresvergleich um 15,4 Mio. Euro verbessert
Die Nettofinanzschulden konnten zum 31. März 2023 auf 508,1 Mio. Euro zurückgeführt werden (31. Dezember 2022: 510,6 Mio. Euro). Der Verschuldungsgrad (Verhältnis von Nettofinanzschulden zu EBITDA) sank spürbar auf 2,9 (31. Dezember 2022: 3,4). Bei einer pro-forma Betrachtung, d. h. der Berücksichtigung des EBITDA-Beitrags von Haldex für die letzten zwölf Monate, lag der Verschuldungsgrad bei 2,4 (31. Dezember 2022: 2,6). Die Verbesserung war maßgeblich bedingt durch die Entwicklung des freien operativen Cashflows, der im ersten Quartal 2023 auf 5,4 Mio. Euro (VJ –10,0 Mio. Euro) anstieg. Dies war vor allem die Folge des deutlich höheren Ergebnisses vor Steuern und des weiterhin konsequenten Managements des Net Working Capital.
Ausblick für 2023 Anfang Mai präzisiert – Umsatz jetzt tendenziell um das obere Ende der Bandbreite erwartet
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2023 und auf der Basis der erwarteten Entwicklung für die weltweiten Truck- und Trailermärkte im weiteren Jahresverlauf hat SAF-HOLLAND am 4. Mai 2023 seine Prognose in Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung wie folgt konkretisiert: Das Unternehmen geht nach derzeitiger Einschätzung davon aus, dass die Umsatzerlöse im Gesamtjahr 2023 tendenziell eher um das obere Ende der bisher geplanten Umsatzbandbreite von 1.800 bis 1.950 Mio. Euro herum liegen werden (VJ 1.565,1 Mio. Euro). Diese Prognose basiert auf der Annahme stabiler Wechselkurse und berücksichtigt den Umsatzbeitrag von Haldex ab der Einbeziehung in den Konsolidierungskreis des Konzerns zum 21. Februar 2023. SAF-HOLLAND geht davon aus, den durch den Cyberangriff auf die IT-Systeme des Unternehmens Ende März 2023 verursachten temporären Umsatzausfall von insgesamt rund 40 Mio. Euro im Laufe des zweiten und dritten Quartals 2023 größtenteils wieder aufholen zu können. Die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns im Gesamtjahr 2023 wird weiterhin in der Bandbreite von 7,5 % bis 8,5 % erwartet.
Telefonkonferenz für Analysten und Investoren
Der Vorstand der SAF-HOLLAND SE wird heute um 10.00 Uhr (MESZ) eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren (nur in englischer Sprache) abhalten. Diese wird über das Internet übertragen. Der Audio-Webcast wird live und als on-demand-Version auf der Webseite der SAF-HOLLAND Gruppe verfügbar sein. Die aktuelle Investorenpräsentation in englischer Sprache, die Quartalsmitteilung zum Q1 2023 sowie die entsprechende Corporate News sind ebenfalls auf der Corporate Website der SAF-HOLLAND Gruppe verfügbar.
Kontakt
Fabian Giese
Tel: +49 (0) 6095 301 904
Alexander Pöschl
Tel: +49 (0) 6095 301 117
Stephan Haas
Tel: +49 (0) 6095 301 803
Über SAF-HOLLAND
Die SAF-HOLLAND SE ist ein international führender Hersteller von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten für Trailer, Lkw und Busse. Die Produktpalette umfasst unter anderem Achs- und Federungssystemen für Trailer, Sattelkupplungen für Lkw und Kupplungssysteme für Lkw, Sattelauflieger und Anhänger sowie Brems- und EBS-Systeme. Daneben entwickelt SAF-HOLLAND innovative Produkte zur Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit von Nutzfahrzeugen. Der Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung und Vernetzung von Trailern sowie der Elektrifizierung von Achsen. Die Produkte und Lösungen werden unter den Marken SAF, Holland, Haldex, V.Orlandi, TrailerMaster, Neway, KLL und York vertrieben. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung auf sechs Kontinenten. Im Nachrüstgeschäft liefert das Unternehmen Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller sowie an den Großhandel und über ein umfassendes globales Vertriebsnetz an Endkunden und Servicestützpunkte. Rund 5.900 engagierte Mitarbeiter weltweit arbeiten schon heute an der Zukunft der Transportindustrie. Die SAF-HOLLAND-Aktie ist seit 2007 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und Teil des Auswahlindex SDAX. Weitere Information erhalten Sie unter www.safholland.com.