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SAF-HOLLAND erwirtschaftet im Jahr 2018 erstmals Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und erreicht bei der bereinigten EBIT-Marge wie erwartet das untere Ende der Prognosespanne; geplante Ergebnisverbesserung für 2019 konkretisiert

SAF-HOLLAND erwirtschaftet im Jahr 2018 erstmals Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und erreicht bei der bereinigten EBIT-Marge wie erwartet das untere Ende der Prognosespanne; geplante Ergebnisverbesserung für 2019 konkretisiert

 

- Konzernumsatz steigt im Jahr 2018 um 14,2 % auf 1.300,6 Mio. Euro; organisches Wachstum mit 12,2 % über der im Oktober 2018 angehobenen Spanne von 9 bis 10 %

- Umsatzbeitrag der Akquisitionen bei 70,9 Mio. Euro und damit oberhalb der Prognose von 65 bis 70 Mio. Euro

- Bereinigtes EBIT erreicht 89,6 Mio. Euro (Vj. 91,2); bereinigte EBIT-Marge bei 6,9 % und damit wie erwartet am unteren Ende der im Oktober 2018 angepassten Prognosespanne von 7,0 bis 8,0 %

- Unverwässertes Ergebnis je Aktie steigt um 11,6 % auf 1,06 Euro (Vj. 0,95)

- Ausblick 2019: Umsatzwachstum von 4 bis 5 % und bereinigte EBIT-Marge um die Mitte der Bandbreite von 7 bis 8 % und damit unterhalb der für das Jahr 2019 ursprünglich prognostizierten bereinigten EBIT-Marge von mindestens 8%

- Mittelfristziele der Strategie 2020 für Umsatz und bereinigte EBIT-Marge bestätigt
 

Luxemburg, 20. Februar 2019 – Der Zulieferer für die Trailer-, Truck- und Busindustrie SAF-HOLLAND S.A. ("SAF-HOLLAND") hat auf Basis vorläufiger, noch nicht testierter Zahlen im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz um 14,2 % erstmals auf einen neuen Rekordwert von 1.300,6 Mio. Euro gesteigert (Vj. 1.138,9). Auf organischer Basis – das heißt vor Währungskurs- und Akquisitionseffekten – legten die Erlöse um 12,2 % zu. Damit übertraf SAF-HOLLAND die im Oktober 2018 erneut angehobene Prognosespanne eines organischen Wachstums von 9 bis 10 %. Zu Jahresbeginn 2018 hatte der Konzern ursprünglich einen Zuwachs von 4 bis 5 % erwartet.
 

Die neu akquirierten Gesellschaften V.ORLANDI, York Transport Equipment (Asia) Pte. Ltd. ("York") und Axscend Ltd. steuerten im Geschäftsjahr 2018 in Summe 70,9 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei. Dies lag oberhalb der im Oktober 2018 angehobenen Bandbreite von 65 bis 70 Mio. Euro. Auch in Bezug auf die Profitabilität schnitten die übernommenen Gesellschaften 2018 erfreulich ab. V.ORLANDI erzielte erwartungsgemäß eine bereinigte EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. York verbesserte seine Marge im Jahresverlauf kontinuierlich und lag im vierten Quartal 2018 erstmals über dem Konzerndurchschnitt.
 

Umsatz steigt im vierten Quartal 2018 organisch um 9,0 % an
Im vierten Quartal 2018 stieg der Umsatz um 16,6 % auf 319,7 Mio. Euro (Vj. 274,2). Organisch legten die Erlöse um 9,0 % zu. Die regionale Entwicklung war dabei sehr unterschiedlich. So steigerte die Region Amerika ihren Umsatz um 25,1 % (organisch: 22,2 %) auf 117,8 Mio. Euro (Vj. 94,1). Die Region APAC/China, die den Umsatz in den ersten neun Monaten annähernd verdoppeln konnte, verzeichnete dagegen im vierten Quartal 2018 ein Wachstum von 35,2 % (organisch: -16,3 %) auf 43,8 Mio. Euro (Vj. 32,3). Dabei wurde das Geschäft in China durch den deutlichen Rückgang des Exportgeschäfts chinesischer Kunden mit den USA im Zuge des Handelskonflikts zwischen beiden Staaten beeinflusst. Der Umsatz der Region EMEA erreichte im vierten Quartal 158,2 Mio. Euro (Vj. 147,7), womit das Wachstum mit 7,1 % (organisch: 6,1 %) in etwa auf dem Niveau der ersten neun Monaten lag.
 

Bereinigte EBIT-Marge im Gesamtjahr mit 6,9 % wie erwartet am unteren Ende der Spanne von 7,0 bis 8,0 %
Das bereinigte EBIT des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2018 bei 89,6 Mio. Euro (Vj. 91,2) und die bereinigte EBIT-Marge bei 6,9 % (Vj. 8,0). Damit erreichte SAF-HOLLAND die im Oktober 2018 angepasste Prognosespanne einer bereinigten EBIT-Marge am unteren Ende der Bandbreite von 7,0 bis 8,0 %. Das bereinigte EBIT enthielt einen Sonderertrag aus der Abwicklung eines US Medical Plans in Höhe von 4,4 Mio. Euro, der im dritten Quartal 2018 verbucht wurde.

Im vierten Quartal 2018 erzielte der Konzern ein bereinigtes EBIT von 18,5 Mio. Euro (Vj. 18,5) und eine bereinigte EBIT-Marge von 5,8 % (Vj. 6,7). Trotz anhaltender Belastungen aufgrund der bestehenden Kapazitätsengpässe im nordamerikanischen Werksverbund konnte die Region Amerika ihr bereinigtes EBIT auf 2,0 Mio. Euro (Vj. -3,9) und die bereinigte EBIT-Marge auf 1,7 % (Vj. -4,1) verbessern. Auch gegenüber dem Vorquartal (bereinigte EBIT-Marge von 1,6 % ohne den erwähnten Sonderertrag) stieg die bereinigte EBIT-Marge leicht an, obwohl das vierte Quartal aufgrund der geringeren Zahl an Arbeitstagen saisonal üblicherweise schwächer ausfällt. Die operativen Mehraufwendungen beliefen sich im vierten Quartal auf 1,4 Mio. Euro und konnten damit sequentiell weiter um 0,6 Mio. Euro reduziert werden (Q3: 2,0 Mio. Euro). Der belastende Effekt der gestiegenen Stahlpreise konnte ebenfalls durch Preisanpassungen zum Teil aufgefangen werden und summierte sich im vierten Quartal 2018 noch auf 1,1 Mio. Euro (Q3: 3,9 Mio. Euro; Q2: 4,3 Mio. Euro; Q1: 2,0 Mio. Euro).
 

Die bereinigte EBIT-Marge der Region EMEA lag im vierten Quartal 2018 bei 9,1 % (Vj. 13,2). Belastend wirkten hierbei die Stichtagsbewertung von Fremdwährungsforderungen und –verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die tarifliche Erhöhung der Entgelte. In der Region APAC/China lag die bereinigte EBIT-Marge im vierten Quartal bei 4,8 % (Vj. 9,3). Zu der Erhöhung in der bereinigten EBIT-Marge trug auch die im Geschäftsjahr 2018 übernommene York bei.
 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2019: Umsatzanstieg um 4 bis 5 % und bereinigte EBIT-Marge um die Mitte der Bandbreite von 7 bis 8 %
Aufgrund zahlreicher politischer und konjunktureller Unwägbarkeiten erwartet das Group Management Board von SAF-HOLLAND für das Geschäftsjahr 2019 ein insgesamt schwierigeres Marktumfeld als in 2018. Dank seiner starken Stellung in strukturell wachsenden Marktsegmenten geht der Konzern dennoch davon aus, auch im laufenden Jahr seine Erlöse weiter steigern zu können. So rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs von 4 bis 5 %. Zu diesem Wachstum werden auch die Akquisitionen des Geschäftsjahrs 2018 beitragen, welche in 2018 noch nicht für die vollen zwölf Monate zum Umsatz beitrugen.
 

Aus heutiger Sicht soll die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns um die Mitte der Bandbreite von 7 bis 8 % liegen. Dies vergleicht sich mit der für das Jahr 2019 ursprünglich prognostizierten bereinigten EBIT-Marge von mindestens 8 %. Die geplante Ergebnisverbesserung gegenüber 2018 soll im Wesentlichen aus dem weiteren kontinuierlichen Abbau der Ineffizienzen in der Produktion im nordamerikanischen Werksverbund resultieren. Die bereits 2018 eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzverbesserung werden im Jahr 2019 mit Nachdruck weiter vorangetrieben. Zudem rechnet der Konzern damit, dass die in 2018 stark gestiegenen Stahlpreise keinen nennenswerten negativen Effekt auf die Ertragslage mehr haben werden. Auch für die ab dem Geschäftsjahr 2019 separat berichtete Region APAC ist SAF-HOLLAND zuversichtlich, im laufenden Jahr eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses zu realisieren. Dazu sollen maßgeblich Kostenoptimierungen im Zuge der weiteren Integration von York beitragen. In China wird im Verlauf des Jahres 2019 das neue Produktionszentrum anlaufen, das gemessen an seiner Kapazität künftig größte und modernste Werk des SAF-HOLLAND Konzerns. Dies bringt die Zuversicht zum Ausdruck, dass die Region China – ungeachtet temporärer Belastungen in Folge globaler Handelskonflikte – mittelfristig stark von dem regulatorisch getriebenen Wandel hin zu Premiumanwendungen profitieren wird. Für Europa erwartet SAF-HOLLAND aus heutiger Sicht in 2019 eine weitgehend stabile Entwicklung des Umsatzes.
 

Ergebnis je Aktie verbessert
Auf der Basis von 45,4 Millionen ausgegebenen Stammaktien verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie um 11,6 % auf 1,06 Euro (Vj. 0,95). Das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,19 Euro (Vj. 1,16).
 

Prognose im Rahmen der Strategie 2020 für Umsatz und bereinigte EBIT-Marge bestätigt
Mit Blick auf die Strategie 2020 bestätigt das Group Management Board von SAF-HOLLAND seine Mittelfristziele für Umsatz und bereinigte EBIT-Marge. Aufgrund eines höheren Investitionsvolumen wird die Investitionsquote von 2,5 % auf 4 bis 5 % des Umsatzes ansteigen. Unter Einbeziehung der akquirierten Gesellschaften und des zu erwarteten Umsatzwachstums wird das Net Working Capital Ratio bei 13 % von ursprünglich 12 % liegen. Nach dem zu erwartenden Übergangsjahr 2019 soll die bereinigte EBIT-Marge des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 wieder mindestens 8 % erreichen.

Die endgültigen Geschäftszahlen werden im Zusammenhang mit der Publikation des Geschäftsberichts 2018 am 22. März 2019 veröffentlicht.