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Solides erstes Quartal 2019 - Ausblick bestätigt

SAF-HOLLAND: Solides erstes Quartal 2019 - Ausblick bestätigt
 

- Konzernumsatz auf Rekordniveau: +17,3 Prozent auf 346,0 Mio. Euro

- Bereinigte EBIT-Marge auf 7,2 Prozent verbessert

- Weiterhin hohes Investitionsniveau

- Operativer Free Cashflow deutlich verbessert
 

Luxemburg, 9. Mai 2019. Die SAF-HOLLAND Group ("SAF-HOLLAND"), einer der weltweit führenden Zulieferer von Truck- und Trailerkomponenten, hat heute die Quartalsmitteilung für die ersten drei Monate 2019 veröffentlicht.
 

"Der Start in das Geschäftsjahr 2019 ist insgesamt zufriedenstellend verlaufen", sagt Alexander Geis, CEO der SAF-HOLLAND. "Das Ergebnis der Region Amerika zeigt erste Anzeichen der Besserung. Das Marktumfeld für schwere Lkw und Trailer bleibt - mit Ausnahme der Region Amerika - weiterhin herausfordernd. Dementsprechend gilt es weiterhin mit Nachdruck die unternehmensweit aufgesetzten Operational Excellence Programme umzusetzen."
 

Konzernumsatz auf Rekordniveau, EBIT-Marge auf 7,2 Prozent verbessert

Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal 2019 mit 346,0 Mio. Euro um 17,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 294,9 Mio. Euro. Zum organischen Umsatzzuwachs in Höhe von 19,1 Mio. Euro hat überwiegend die Region Amerika beigetragen. Die positiven Währungskurseffekte, die überwiegend aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro resultierten, beliefen sich auf 7,8 Mio. Euro (Vorjahr - 17,7 Mio. Euro). Die zwischen April 2018 und März 2019 erworbenen Gesellschaften erwirtschafteten im ersten Quartal 2019 einen Umsatzbeitrag von 24,2 Mio. Euro.
 

Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 22,3 Prozent von 20,3 Mio. Euro auf 24,8 Mio. Euro. Maßgeblich dazu hat das deutlich verbesserte Ergebnis der Region Amerika beigetragen. Die bereinigte EBIT-Marge des ersten Quartals 2019 belief sich auf 7,2 Prozent (Vorjahr 6,9 Prozent).
 

Das bereinigte Periodenergebnis vor Anteilen Dritter erreichte bei einem deutlich verbesserten Finanzergebnis und einer leicht erhöhten Steuerquote einen Wert von 16,4 Mio. Euro (Vorjahr 12,2 Mio. Euro). Auf Basis der rund 45,4 Mio. ausgegebenen Stammaktien ergibt sich ein unverwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,36 Euro (Vorjahr 0,27 Euro) sowie ein verwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,31 Euro (Vorjahr 0,24 Euro).
 

Weiterhin hohes Investitionsniveau

Die Zugänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten beliefen sich im ersten Quartal 2019 auf 14,4 Mio. Euro (Vorjahr 7,0 Mio. Euro), einschließlich der aktivierten Entwicklungskosten in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr 0,9 Mio. Euro). Auf die Region EMEA entfielen 3,7 Mio. Euro (Vorjahr 2,8 Mio. Euro), auf die Region Amerika 6,6 Mio. Euro (Vorjahr 4,0 Mio. Euro), auf die Region China 4,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro) sowie auf die Region APAC 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,1 Mio. Euro). Investitionsschwerpunkte waren insbesondere das chinesische Greenfield-Projekt sowie Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen in den USA.

Operativer Free Cashflow deutlich verbessert

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag in den ersten drei Monaten 2019 mit 8,6 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres von -22,5 Mio. Euro. Diese Verbesserung ist trotz der erneuten Umsatzausweitung insbesondere auf den signifikant niedrigeren Anstieg des Net Working Capital zurückzuführen. Abzüglich des Cashflow aus Investitionstätigkeit in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 14,4 Mio. Euro ergibt sich mit -5,9 Mio. Euro (Vorjahr -29,5 Mio. Euro) ein deutlich verbesserter operativer Free Cashflow. "Damit haben wir eine gute Ausgangsposition geschaffen, unser Ziel eines positiven operativen Free Cashflow im Gesamtjahr 2019 zu erreichen," sagt Dr. Matthias Heiden, Finanzvorstand der SAF-HOLLAND.
 

Region EMEA: Umsatz leicht über Vorjahr

Die Region EMEA steigerte den Umsatz im ersten Quartal 2019 um 5,4 Prozent auf 176,1 Mio. Euro (Vorjahr 167,1 Mio. Euro). Darin enthalten ist ein Umsatzbeitrag in Höhe von 8,4 Mio. Euro der zwischen April 2018 und März 2019 übernommenen Gesellschaften. Die größten Wachstumsimpulse gingen von Frankreich, Polen und Russland aus. Auf organischer Basis legten die Erlöse um 1,1 Prozent auf 168,9 Mio. Euro zu.
 

Die Region EMEA erzielte im ersten Quartal 2019 ein bereinigtes EBIT von 17,1 Mio. Euro (Vorjahr 19,2 Mio. Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von 9,7 Prozent (Vorjahr 11,5 Prozent). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das bereinigte EBIT des ersten Quartals 2018 durch einen positiven Konsolidierungseffekt (Zwischenergebniseliminierung nach Lagerbrand bei russischer Tochtergesellschaft im Februar 2018) beeinflusst war. Negativ wirkten im ersten Quartal 2019 u.a. Produktmix- und Materialpreiseffekte.
 

Region Amerika: Erste Anzeichen der Besserung

In der Region Amerika stiegen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 um 28,9 Prozent auf 131,3 Mio. Euro (Vorjahr 101,9 Euro). Bereinigt um positive Währungskurseffekte verbesserten sich die Erlöse um 20,1 Prozent auf 122,4 Mio. Euro. In den USA - dem größten Erstausrüstungsmarkt für Trucks und Trailer in Nordamerika - ist SAF-HOLLAND deutlich stärker als der Markt gewachsen und hat entsprechend Marktanteile hinzugewonnen.
 

Das Marktumfeld war weiterhin von einer ausgesprochen starken Kundennachfrage nach Truck- und Trailerkomponenten geprägt, was branchenweit zu anhaltenden Kapazitätsengpässen entlang der gesamten Lieferkette führte.
 

Das bereinigte EBIT lag mit 6,8 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von -0,7 Mio. Euro, die bereinigte EBIT-Marge bei 5,2 Prozent (Vorjahr -0,7 Prozent). Wesentlich dazu beigetragen hat die Rückführung der operativen Mehraufwendungen von 3,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2018 auf 0,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2019. Daneben haben Volumen-, Produktmix- und Kostendegressionseffekte sowie die vertragsgemäße Weitergabe der letztjährigen Stahlpreiserhöhungen positiv auf das Ergebnis gewirkt.
 

Die Gesamtsituation im nordamerikanischen Werksverbund hat sich im ersten Quartal 2019 verbessert. Um das identifizierte erhebliche Optimierungspotenzial systematisch zu erschließen und den Turnaround voranzutreiben, hat SAF-HOLLAND am 1. März 2019 das Projekt FORWARD gestartet. Schwerpunkte sind die Optimierung der Produktions- und Lieferketten, des Produktportfolios, des Aftermarket-Geschäfts sowie der Materialeinkauf.
 

Region APAC: Akquisition von York führt zu deutlichem Umsatzanstieg

Die Region APAC erzielte im ersten Quartal 2019 einen Umsatzzuwachs von 16,4 Mio. Euro auf 26,2 Mio. Euro. Darin enthalten ist ein Umsatzbeitrag in Höhe von 15,6 Mio. Euro aus den erstmals ganzjährig in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften V.Orlandi Australia Pty. Ltd. und der York-Gruppe. Bereinigt um unwesentliche Währungskurseffekte stiegen die Erlöse um 8,0 Prozent auf 10,6 Mio. Euro.
 

Das bereinigte EBIT verbesserte sich aufgrund der im Vorjahr durchgeführten Akquisitionen um 44,6 Prozent auf 1,9 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge ermäßigte sich von 13,6 Prozent auf 7,4 Prozent. Dieser Margenrückgang ist im Wesentlichen auf den Verwässerungseffekt der York-Akquisition zurückzuführen.

Region China: Umsatzrückgang und temporäre Doppelstrukturen belasten Ergebnis

Die Region China erwirtschaftete im ersten Quartal 2019 einen Umsatz von 12,3 Mio. Euro (Vorjahr 16,0 Mio. Euro). Dieser Umsatzrückgang resultiert überwiegend aus einem rückläufigen Exportgeschäft infolge des Handelsstreits zwischen China und den USA.
 

Ergebnisseitig belasteten die zu geringe Kapazitätsauslastung des Werkes Xiamen sowie temporäre Kostenbelastungen aus vorhandenen Doppelstrukturen im Zuge der begonnenen Integration der anderen chinesischen Standorte in das neue Greenfield-Projekt. Insgesamt führte dies zu einem bereinigten EBIT von - 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,4 Mio. Euro).
 

Um sich erfolgreich für die weiteren Wachstumsmöglichkeiten im chinesischen Markt zu positionieren, hat SAF-HOLLAND ein erfahrenes Expertenteam nach China entsandt, welches das lokale Management beim Anlauf des neuen Werks in Yangzhou, der Integration der anderen chinesischen Standorte in das Greenfield-Projekt sowie bei der Gewinnung lokaler Kunden und dem Abschluss von Langfristverträgen unterstützt.
 

Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt

Das Group Management Board von SAF-HOLLAND rechnet auf Grundlage der erwarteten gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen und unter Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale für das Geschäftsjahr 2019 auf Konzernebene weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 4 Prozent bis 5 Prozent.
 

SAF-HOLLAND erwartet aus heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2019 unverändert eine bereinigte EBIT-Marge um die Mitte der Bandbreite von 7 Prozent bis 8 Prozent (Vorjahr 6,9 Prozent).
 

SAF-HOLLAND veröffentlicht ihren Halbjahresfinanzbericht 2019 am 8. August 2019.
 

 

Finanzkennzahlen für das erste Quartal 2019

 

Ertragslage    
TEUR    
  Q1 / 2019 Q1 / 2018
Umsatzerlöse 345.968 294.870
Bruttoergebnis 60.252 50.569
Bruttomarge in % 17,4 17,2
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 18.936 17.171
EBIT-Marge in % 5,5 5,8
Bereinigtes EBIT 24.775 20.257
Bereinigte EBIT-Marge in % 7,2 6,9
Periodenergebnis 11.438 9.780
Bereinigtes Periodenergebnis 16.374 12.201
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,25 0,22
Bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,36 0,27
 
Vermögenslage    
TEUR 31.03.2019 31.12.2018
Bilanzsumme 1.062.023 977.416
Eigenkapital 352.715 332.550
Eigenkapitalquote in % 33,2 34,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 135.307 155.009
Nettoverschuldung 232.735 213.386
Net Working Capital 198.163 172.468
Net Working Capital in % vom Umsatz 14,3 13,5
 
Finanzlage    
TEUR Q1 / 2019 Q1 / 2018
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragssteuern 13.869 -12.258
Cash Conversion Rate in % 56,0 -60,6
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 8.559 -22.471
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit -27.599 48.241
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -14.416 -6.992
Free Cashflow -5.857 -29.463
 
Mitarbeiter    
  Q1 / 2019 Q1 / 2018
Mitarbeiter (im Durchschnitt) 4.377 3.767
Umsatz je Mitarbeiter (TEUR) 79,0 78,3
 
Rendite    
in % Q1 / 2019 Q1 / 2018
Return on Capital Employed (ROCE)* 9,1 9,0
 
* ROCE = EBIT (annualisiert)/(Bilanzsumme - kurzfristige Verbindlichkeiten)    

 

 

Über SAF-HOLLAND

Die SAF-HOLLAND S.A. mit Sitz in Luxemburg ist der größte unabhängige börsennotierte Nutzfahrzeugzulieferer in Europa und beliefert schwerpunktmäßig die Trailer-Märkte. Das Unternehmen zählt mit rund 1.301 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2018 zu den international führenden Herstellern von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten vor allem für Trailer aber auch für Lkw, Busse und Campingfahrzeuge. Die Produktpalette umfasst neben Achs- und Federungssystemen unter anderem Sattelkupplungen, Königszapfen und Stützwinden, die unter den Marken SAF, Holland und Neway vertrieben werden. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung (OEM) auf sechs Kontinenten. Im Aftermarket-Geschäft liefert die Gruppe Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller (OES) und mit Hilfe von Verteilungszentren über ein umfassendes globales Vertriebsnetz an Endkunden und Servicestützpunkte. SAF-HOLLAND ist, als einer von nur wenigen Zulieferern in der Truck- und Trailer-Industrie, international breit aufgestellt und in fast allen Märkten weltweit präsent. Mit der Innovationsoffensive "SMART STEEL - ENGINEER BUILD CONNECT" verbindet SAF-HOLLAND Mechanik mit Sensorik und Elektronik und treibt die digitale Vernetzung von Nutzfahrzeugen und Logistikketten voran. Mehr als 4.400 engagierte Mitarbeiter weltweit arbeiten schon heute an der Zukunft der Transportindustrie.
 

Kontakt

Michael Schickling
Leiter Investor Relations und Unternehmenskommunikation
Tel: +49 (0) 6095 301 617

michael.schickling@safholland.de
 

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SAF-HOLLAND S.A. beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
 

Hinweis

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